1389 - SPECTATORS HEAD SPECTACLE von G. Puchinger
Da ich immer wieder gefragt wurde, ob es nicht eine Kleinillusion mit einem Zuschauer (oder einer Zuschauerin) gibt, die man umringt ganz alleine und ohne Assistentin vorführen kann, habe ich den folgenden Effekt entwickelt. Der Prototyp stand schon jahrelang bei mir herum, aber es fehlte noch das Tüpfelchen auf dem i. Nun, das ist mir inzwischen auch eingefallen und ich glaube, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Stellen Sie sich folgenden Ablauf vor:
Sie bitten einen Zuschauer auf die Bühne und erklären, Sie hätten einen Apparat, der die Gedanken im Kopfinnern sichtbar macht. Nun bitten Sie den Zuschauer, auf einem Hocker Platz zu nehmen, und fahren dann rückwärts ein Gestell mit einer waagrechten Platte an ihn heran. Die Platte hat einen Ausschnitt, durch den der Hals des "Opfers" passt. (Das Gestell ist in der Höhe verstellbar, sodass es blitzartig an jeden Zuschauer angepasst werden kann). Der Kopf des Zuschauers schaut nur oben über die Platte. Sie stülpen dann eine sog. Arbeitshöhe über seinen Kopf. Sie hat vorne ein Tür, die geöffnet werden kann, um dem Publikum den Kopf des Zuschauers nochmals zu zeigen. Eine TÜV-Vorschrift besagt, dass man aber mit dieser Arbeitshöhe nur arbeiten darf, wenn zusätzlich noch eine Sicherheitsröhre angebracht wird. Diese hat eine Anzahl Löcher oder Fenster, durch die man die Arbeitshöhe immer im Auge behalten kann.
Die Sicherheitsröhre ist mit einer Sicherheitstür versehen und diese wiederum mit einem Sicherheitsschloss. Wenn Sie diese öffnen, haben Sie Zugang zur Tür der Arbeitshöhe, und wenn diese ebenfalls geöffnet wird, sieht jeder, dass der Zuschauer im Innern noch völlig intakt ist. Sie öffnen nun beide Türen und der Kopf des Zuschauers wird sichtbar.
Eine weitere Vorschrift besagt, dass bei geöffneten Türen nicht gearbeitet werden darf. Daher machen Sie alles wieder zu, nachdem das Publikum genügend Zeit hatte, sich vom "Opfer" zu verabschieden.
Was geht jetzt aber im Kopf des Zuschauers vor sich? Dazu schauen Sie von oben in die Röhre.
So kann ich nichts sehen. Es ist besser, wenn ich die Schädeldecke öffne. Dann haben wir sicher einen besseren Einblick.
Sie greifen in die Ablage, die sich unter einem Tisch befindet, holen ein Messer heraus, gehen damit von oben in die Röhre und tun,
als würden Sie den Kopf aufschneiden.
So, jetzt sieht die Sache schon besser aus. Sie entnehmen der Röhre eine Perücke, zeigen sie kurz und legen sie in die Ablage.
Und was haben wir denn da?? Ach, der gute Mann denkt ja nur an Geld! Dabei produzieren Sie aus der Röhre eine Stange Geld.
Dass bei ihm ein paar Schrauben locker sind, habe ich mir schon immer gedacht. Hier, meine Damen und Herren, der Beweis. Es werden grosse Schrauben hervorgeholt.
Oder: Dass dieser Mensch einen Vogel hat, ist somit erwiesen. Sie holen z.B. einen Stoffvogel aus der Röhre.
In dieser Situation sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt und alles, was Sie der Röhre entnehmen, wandert in die Ablage.
Sie fahren nun fort: Meine Damen und Herren, was bisher nur wenigen Menschen bekannt war, erleben Sie jetzt. Der menschliche Kopf ist eigentlich nur mit einem Gewinde am Körper befestigt. Dreht man ihn links herum, müsste er sich lösen.
Sie greifen von oben in die Röhre und machen drehende Bewegungen. Durch eine sog. Uhrenknarre können sie akustisch noch verstärkt werden.
So, nun ist genug! Um Ihnen, wertes Publikum, den allenfalls schlimmen Anblick zu ersparen, legen wir ein Tuch über die Röhre. Dank meiner magischen Fähigkeiten beginnt sich nun der Kopf vom Körper zu lösen und nach oben zu schweben.
Der Kopf natürlich mit dem Tuch bedeckt schwebt nun nach oben und man kann damit eine komplette Schweberoutine ausführen. Dann stellen Sie den Kopf auf den Tisch mit der Ablage darunter.
Wenn man nun die Arbeitshöhe hochhebt und durch die Fenster der Sicherheitsröhre blickt, sieht man, dass das Innere leer ist. Es muss ja so sein, denn der Kopf steht ja hier auf dem Tisch.
Man kann den Kopf nun fragen, ob es ihm auf dem Tisch gefällt. Er wird dies durch Kopfschütteln verneinen, und wenn man ihn fragt, ob er zurückwill, wird er nicken.
Es ist also möglich, sich mit dem Kopf auf dem Tisch regelrecht zu unterhalten. Er wird durch Nicken oder Kopfschütteln antworten, so wie Sie es wollen.
Zum Schluss schwebt der Kopf zurück in die Röhre und erscheint dort wieder.
Die Arbeits- und Sicherheitsröhre werden entfernt und der Kopf des Zuschauers ist natürlich unversehrt.
Liebe Zauberfreunde, dies ist der ungefähre Effektablauf dieser Illusion. Beachten Sie bitte Folgendes: Diese Darbietung ist eine reine Sprechnummer, ähnlich wie bei der LUXUS HANDGUILLOTINE.
1389 - SPECTATORS HEAD SPECTACLE von G. Puchinger
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